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Warum Du Deine Hüfte öffnen solltest - Für Deinen inneren Ausgleich

Du kennst es wahrscheinlich...Du hast einen langen Arbeitstag. Die meiste Zeit verbringst Du im Sitzen.


Morgens auf dem Weg zur Arbeit sitzt Du, entweder im Bus, der Bahn oder im Auto. Dann im Büro sitzt Du über acht Stunden vor Deinem Computer und der Rückweg gestaltet sich wieder im Sitzen.


Abends vor dem Schlafen gehen, sitzt Du wieder - am Abendbrottisch, auf der Couch oder auch wieder vor Deinem Rechner, weil Du noch etwas im Internet suchst oder noch etwas für die Arbeit fertig machen möchtest. Statistisch gesehen verbringst Du 80% des Tages im Sitzen!


Verspannungen im Nacken und in den Schultern und Kopfschmerzen begleiten Dich oft?


Vielleicht auch Schmerzen im unteren Rücken, in den Beinen oder im Knie? Irgendwann fällt es schwer die Schuhe zuzubinden, in die Hocke zu gehen, auf einem Bein zu stehen und sich dabei einen Strumpf anzuziehen. Längeres Stehen wird anstrengend.


Auf der Körperebene spiegelt uns die Hüfte und die Hüftgelenke das Ausgleichen zwischen Yin und Yang, Aktivität und Passivität, weiblich - männlich, Tag und Nacht, und vielen anderen dieser Gegensätze. Die Aufgabe der Hüfte ist es zwischen all den Gegenpolen das Gleichgewicht zu halten und immer wieder her zustellen.


Durch unser tägliches Sitzen haben sich mit der Zeit die Muskeln im Hüftbereich verkürzt, die Faszien und Muskeln verlieren an Beweglichkeit.und führen zu Schmerzen und Beschwerden in anderen Körperbereichen, weil Du aus dem Gleichgewicht geraten bist.


Denn ob wir wollen oder nicht, im Leben des Menschen wechseln Yin und Yang Phasen, Zeiten der Aktivität mit Zeiten der Passivität, immer wieder ab.


Das Leben verläuft in Wellen und Du darfst auf ihnen surfen, dann bist Du in Harmonie und ausgleichend.


Das ist auch das, was die Hüfte beim Laufen macht. Sie gleicht die Bewegungen unserer beiden Beine aus und verbindet sie. Als zentraler Bereich Deines Körper schafft sie den Ausgleich zwischen dem Rumpf und den Beinen und lässt Dich voran kommen im Leben.


Ich persönlich liebe ja die hüftöffnenden Asanas im Yoga, aber es gibt viele Menschen denen graut es vor dieser herausfordernden Yogapraxis.


Sie erfordert Hingabe, die Akzeptanz Deiner Grenzen und Selbstfürsorge. Ein genaues Hinspüren wie weit Du in eine Asana hineingehen kannst und wieviel Du Dir zumuten kannst.


Außerdem bringt eine intensive hüftöffnende Yogaeinheit verschlossene und in die Schublade Hüfte weggeschobene Gefühle zu tage.


Du kennst es: manchmal fühlst Du Dich traurig oder stehst unter Stress und Anspannung, unterdrückst Deine Wut auf irgendetwas oder irgendjemanden, weil es gerade nicht passend ist in diesem Moment zu schreien oder wie Rumpelstilzchen umherzuspringen.


Bist frustriert, weil Du eines Deiner selbst gesteckten Ziele nicht erreicht hast oder machst Dir Sorgen wegen Deines Kindes und kannst diese auch nicht unmittelbar Deiner Umwelt zeigen.


All das speichert sich in der Hüfte ab, über die Muskeln. Insbesondere der Iliopsoas, der stärkste Hüftbeugemuskel in unserem Körper, kontrahiert bei jeglicher Art von Stress.


Er ist mit unserem Nervensystem gekoppelt und daher eng mit unseren Gefühlen und Emotionen verbunden. Über den Psoas schreibe ich in meinem nächsten Blogartikel - er wird als Muskel der Seele bezeichnet.


Während einer hüftöffnenden Yogaeinheit dehnen wir nicht nur die 3-er Muskelgruppe Iliopsoas, bestehend aus dem großen Lendenmuskel (Musculus psoas major), dem Darmbeinmuskel (Musculus iliacus) und dem kleinen Lendenmuskel (Musculus psoas minor), sondern auch die Adduktoren (Oberschenkelinnenseite), den Quadrizeps (Vorderschenkeloberseite) und die Außenrotatoren z.B. der Piriformis (Rückseite der Hüften), wodurch sie sich wieder „befreit“ anfühlen.


Nebenbei können sich die abgespeicherten Gefühle wie Wut, Furcht oder Trauer zeigen und sich langsam auflösen.


Die Hüften – und nebenbei bemerkt auch die Schultern – werden im Yoga als „Tore zur Freiheit“ bezeichnet. Indem man diesen Gelenken mehr Beweglichkeit und Offenheit gibt, gewinnt man mehr Leichtigkeit und Freiheit im Leben.


Asanas für offene Hüften entlasten immer auch die Gelenke, die sich mit der Hüfte verspannen. Knie, Hüftgelenke, der untere Rücken aber auch Schultern und Kiefermuskeln freuen sich über die hüftöffnende Yogapraxis.


Aus der spirituellen Sicht sind die Hüften und das Becken der Platz, in dem sich unser zweites Chakra befindet. Das Sakral Chakra, “Wohnung des Selbst”, steht für Themen: Intuition, Kreativität, Freude, Vergnügen und Sinnlichkeit.


So kann es während der Hüftöffner-Yogastunde passieren, dass Du in diesem Bereich sowohl körperliche als auch seelische Begrenzung erfährst. Vielleicht machen sich Erinnerungen an längst vergangene Beziehungen bemerkbar und Du wunderst Dich, dass diese wieder auftauchen, weil Du doch sicher warst, diese schon längst verarbeitet zu haben.


Doch Deine Hüfte speichert auch diese und die letzten Gefühle dürfen sich dann auflösen.


Hüftöffner sind für viele Menschen eine Herausforderung. Die richtige Ausrichtung sowie Vorbereitung sind daher von zentraler Bedeutung.


  • Wie bei jeder Asana gilt eine ausgeglichenen Aktion zwischen Stabilität und Freiheit zu schaffen - ein „Hinein-Drängen“ in die Haltung schadet den Hüftgelenken.

  • Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und kann dreidimensional bewegt werden. Bevor Du in die Dehnung gehst, gilt es den Kopf des Oberschenkel-knochens, genannt Femurkopf, im Becken zu zentrieren um die Hüfte während der Hüftöffnung oder der Oberschenkeldehnung in der Pfanne zu halten. Du kannst es kontrollieren, indem deine Leisten möglichst weich und „hohl“ bleiben.


In meinem Workshop "HÜFTÖFFNER - fühl Dich frei..." zeige ich Dir wie Du richtig und entspannt in die Hüftöffnung kommst.


Gebe Dir Tipps mit an die Hand wie Du Dich richtig ausrichtest und gebe Dir DEINE Hüftöffner-Asana mit nach Hause, die Du täglich praktizieren kannst, um die Geschmeidigkeit Deines Hüftgelenks zu steigern und zu fördern, um Deine Rückenschmerzen zu lindern, eine bessere Verdauung zu erlangen, tiefer schlafen zu können und Weite und Klarheit im Kopf zu erhalten.


Der nächste Kurs ist schon in Planung und wird Mitte Mai 2022 stattfinden. Melde Dich bei meinem Newsletter an und erfahre den nächstmöglichen Termin. Als Geschenk schicke ich Dir umsetzbare Entspannungs-Tipps, damit Du deine innere Ruhe und Entspannung findest.


Anmelden kannst Du Dich unter: https://lp.seelentraum-yoga.com/

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